Warum? Naja ganz einfach:
- Behalte das Original unversehrt bei Dir Zuhause,
- Du kannst mehrere Größen nutzen und
- Du hast größere Gestaltungsspielräume für Veränderungen!
Wenn Dich diese Argumente noch nicht vollständig überzeugt haben, dann bleibt Dir nichts anderes übrig, als weiterzulesen und zu erfahren:
- Warum man Schnittmuster abpausen sollte
- Diese Materialien brauchst Du, zum Schnittmuster abpausen
- Papier oder Folie? Was eignet sich besser?
- Schnittmuster abpausen – mit diesem Nähzubehör geht’s ganz leicht
- Anleitung: Schnittmuster richtig abpausen – Schritt-für-Schritt-Anleitung
- FAQ – Die häufigsten Fragen zum Thema Schnittmuster abpausen
- Unsere Empfehlungen: Schnittmusterpapier & Schnittmusterfolie aus dem Stoffekontor
- So findest Du das richtige Material fürs Abpausen!
Dann starten wir doch auch gleich mal durch, damit Du Dich schnellstmöglich an Dein nächstes Nähprojekt setzen kannst.
Warum sollte man Schnittmuster abpausen?
Unsere drei Argumente haben wir Dir bereits mitgeteilt, aber was genau steckt dahinter? Das Schöne daran, das Original unversehrt bei Dir Zuhause zu haben ist, dass egal was mit dem abgepausten passiert, Du hast das Original immer parat in Deiner Nähstube.
Verlierst, verlegst oder zerstörst Du Dein abgepaustes Schnittmuster, kannst Du es immerhin nochmal abpausen! Ist das Original einmal weg oder geht es kaputt, dann musst Du es entweder nachkaufen oder umständlich wieder zusammenflicken. Beides nervt und das Nachkaufen kostet sogar noch Geld!
Außerdem kannst Du, wenn Du das Original nicht zerschneidest, mehrere Größen von dem Schnittmuster verwenden. Wofür Du die brauchst? Naja nähst Du für Deine Kinder, so wachsen sie doch auch mal schneller als uns lieb ist… Oder aber Du nähst Dir und Deinen Mädels ein schönes Sommerkleid genau passend für jede Kurve!
Des Weiteren kannst Du aber so auch Schnittmuster mit Deinen Nähfreunden austauschen. Wie eine Art Tauschbörse könnt ihr die originalen Schnittmuster austauschen und die Größen abpausen, die ihr für Euch benötigt.
…damit das Abpausen entspannt klappt.
Diese Materialien brauchst Du, zum Schnittmuster abpausen
Wenn Du gerade erst anfängst, mit Schnittmustern zu arbeiten, dann weißt Du wahrscheinlich schon, dass es hier zwei unterschiedliche Lager in der Nähwelt gibt. Die einen Näher bevorzugen das Schnittmusterpapier und die anderen vergöttern Schnittmusterfolie.
Wir möchten uns hier vorerst nicht zu einer Fraktion positionieren, sondern erklären Dir lediglich die Unterschiede. Denn Papier ist nicht gleich Papier… und auch Schnittmusterfolie gibt es in verschiedenen Varianten. Wir stellen Dir hier die zwei Lager vor…
Schnittmusterpapier: Arten & Vorteile
Wenn Du bereits gerne mit Papier arbeitest, hast Du mehrere Optionen zur Auswahl. Ganz nach Deinem Geschmack suchst Du Dir das passende Papier robuster, transparent oder doch eher flexibler. Diese Papierarten haben sich beim Schnittmuster abpausen besonders gut geeignet.
- Transparentpapier
Das ist ein wahrer Klassiker unter den Schnittmusterpapieren. Durch seine transparente Eigenschaft kannst Du Linien gut erkennen und exakt übertragen. Es ist eher leicht und dadurch sehr gut zu handhaben. Allerdings ist das Transparentpapier auch etwas empfindlich an den Kanten, jedoch für einfache Schnittmuster und Projekte vollkommen ausreichend.
- Architektenpapier
Architektenpapier hingegen wird von Hobbynähern, die besonders viel Stoff vernähen, sehr geschätzt. Das Papier ist die stabilere Variante von dem herkömmlichen Transparentpapier, es ist sozusagen der große Bruder und trotzdem noch wunderbar durchsichtig.
- Seidenpapier
Dieses Papier ist so fein und anschmiegsam, wie es sich, dank seines Namens, auch schon anhört. Perfekt für kleine Details oder sehr filigrane Schnittmuster. Weil es so dünn ist, kann es zwar sehr genau aufgelegt werden, jedoch beim Transport oder häufigen Falten auch schnell beschädigen. Genieße das Papier mit ein wenig Vorsicht und lager die abgepausten Teile am besten in einer Mappe auf.
Probiere Dich am Anfang ruhig durch die verschiedenen Varianten durch. Vergiss aber auch hier niemals, die Mischung macht’s! Auch wenn Du eines der Papiere lieb gewonnen hast, kann es für gewisse Projekte auch einfach nicht das Richtige sein.
Schnittmusterfolie: Eigenschaften & Einsatzbereiche
Viele unserer Kunden schwören aber auch auf Schnittmusterfolie. Und das nicht ohne Grund, denn Folie hat im Gegensatz zu Papier auch den ein oder anderen größeren Pluspunkt. Wenn Du Deine Schnittmuster öfter verwenden oder flexibel anpassen möchtest, ist Schnittmusterfolie manchmal doch eher der beliebte „Underdog“.
- Reißfestigkeit
Schnittmusterfolie ist deutlich robuster als Papier. Sie reißt nicht, wenn Du mal mit der Schere abrutschst oder die Teile öfters in die Hand nimmst. Gerade bei aufwendigen Schnitten oder Schnitten, wo Du dieselben Teile öfters vernähst, kann sich die Folie bezahlt machen. Wenn Du die abgepausten Einzelteile nicht verlierst, hält die Schnittmusterfolie quasi ewig!
- Wiederverwendbarkeit
Ein weiterer Vorteil: Du kannst Deine Schnittmuster übertragen und die abgepausten Teile immer wieder verwenden. All, das ohne einreißen oder ausleiern. Bewahre Deine skizzierten Schnittmuster in einer Hülle auf und wandle Deine Lieblingsschnitte in unterschiedliche Varianten ab.
- Marker-kompatibel
Für die richtige Nutzung von Schnittmusterfolie benötigst Du auch den richtigen Folienstift. Mit dem richtigen Stift (ob nun wasserlöslich oder permanent) lassen sich Linien nicht nur einfach übertragen, sondern auch in unterschiedlichen Farben codieren. Ideal, wenn Du mehrere Varianten auf einer Schnittmusterfolie abpausen willst.
Papier oder Folie? Was eignet sich besser?
Aber die große Frage, die sich jetzt viele immer noch stellen, ist: Soll ich lieber Papier oder Folie zum Schnittmuster abpausen nehmen? Unsere ehrliche Antwort?
Es kommt darauf an.
Ja, ich weiß… eine eher unzufriedenstellende Antwort, aber beide Varianten haben ihre Stärken. Je nach Projekt, persönlicher Vorliebe und Nähgewohnheiten kann mal das eine oder das andere besser sein.
Wann Schnittmusterpapier die bessere Wahl ist:
- Wenn Du nur einzelne Größen von einem Schnitt benötigst und das Schnittmuster nicht dauerhaft aufbewahren willst.
- Für feine Linien und Details, bei denen Du besonders genau arbeiten musst.
- Wenn Du gerne mit Bleistift und Radiergummi arbeitest und das Gefühl von Papier bevorzugst.
Wann Schnittmusterfolie im Vorteil ist:
- Wenn Du einen Schnitt häufiger verwenden oder auch mehrfach anpassen willst.
- Für größere Schnittteile, die reißfest und stabil bleiben sollen
- Wenn Du einen besseren Überblick mit farblichen Markierungen bevorzugst, um z.B. verschiedene Größen oder Varianten auseinanderhalten zu können.
Die Wahrheit liegt doch meistens irgendwo dazwischen und deswegen haben die meisten Hobbyschneider auch immer beides in ihrem Nähzimmer parat. Im Grunde lässt sich nur festhalten, dass für Basics und Dauerbrenner die haltbarere Schnittmusterfolie verwendet wird. Aber für spontane Projekte und kleinere Änderungen reicht das Schnittmusterpapier auch völlig aus.
Ein TIPP für Nähanfänger: Wenn Du gerade erst anfängst, Schnittmuster abzupausen, dann probiere Dich einfach aus! Probieren geht über Studieren und schau, womit Du Dich am Anfang einfach sicherer und wohler fühlst.
Schnittmuster abpausen – mit dem Nähzubehör geht’s ganz leicht
Mit dem passenden Nähzubehör wird das Abpausen von den Schnittmustern fast schon zur Lieblingsaufgabe im Nähprozess… denn mit diesen kleinen Helfern wird Dir die Arbeit erheblich erleichtert.
- Schnittmustergewichte oder Stecknadeln – Mit kleinen Gewichten bleibt alles da, wo es soll
- Feine Stifte oder Marker – Der richtige Stift für Dein Projekt
- Lineale – Damit die Linien gerade bleiben
- Kurvenlineale – Passende Rundungen schaffen, wo Du es brauchst
- Scheren oder Rollschneider – Saubere Kanten mit scharfen Klingen
- Kopierrädchen – Schnitte sauber kopieren
- Kopierpapier – Saubere und klare Kanten schaffen
- Ordnungssysteme – Boxen oder Taschen für die perfekte Aufbewahrung
Anleitung: Schnittmuster richtig abpausen – Schritt-für-Schritt-Anleitung
Du hast Dein Material zusammen und Dich entschieden, worauf Du Dein Schnittmuster abpausen möchtest? Dann kann es doch jetzt losgehen! Und damit Du nichts falsch machen kannst, erklären wir Dir Schritt für Schritt, worauf Du beim Schnittmuster abpausen achten solltest.
Anleitung: Schnittmuster abpausen:
- Schnittmuster glatt ausbreiten
Schaff Dir Platz auf Deinem Nähtisch und leg Dein Schnittmuster auf eine große, ebene Fläche. Bei starken Falten oder wenn sich das Schnittmuster einrollt, kannst Du es vorher ganz vorsichtig auf niedriger Stufe bügeln.
- Schnittmusterpapier oder Schnittmusterfolie darüberlegen
Jetzt kommt Dein Schnittmusterpapier oder die Schnittmusterfolie zum Einsatz. Leg es möglichst glatt über das Original und fixiere es, mit Stecknadeln oder Gewichten, an den Kanten, sodass es nicht mehr verrutschen kann.
- Alle Linien sorgfältig übertragen
Jetzt ist Deine ruhige Hand gefragt. Nimm Dir ruhig Zeit beim Übertragen der Linien und vergiss dabei keine. Kontrolliere lieber zweimal, ob Du alle Linien:
- Außenkanten,
- Nahtzugabe,
- Abnäher,
- Falten,
- Passzeichen &
- Knipse
abgezeichnet hast. Hier zeichnet sich Sorgfalt später aus. Je nachdem, wofür Du Dich entschieden hast, kannst Du die Linien mit einem Bleistift, Folienstift oder auch Fineliner nachzeichnen.
- Größe markieren und beschriften
Schon fertig? Nein.. Vergiss nicht, die Schnittteile zu beschriften. Am besten mit Namen, Schnittmusterbezeichnung, Größe, Stoffrichtung und auch Anzahl der Zuschnitte. Du denkst Dir vielleicht, dass Du das auch alles im Kopf behalten kannst. Aber vertrau uns! Vorsicht ist besser als Nachsicht…
- Ausschneiden & aufbewahren
Jetzt kannst Du Deine Schere oder auch Deinen Rollschneider zücken. Schneide die abgepausten Teile auf und bewahre sie in einer gut sortierten Mappe oder ähnlichem auf. So kannst Du verschiedene Größen, Modelle und Varianten perfekt sortieren und behältst dabei immer Dein originales Schnittmuster.
Allgemeine Tipps & Tricks zum Zuschnitt findest Du leicht und schnell erklärt bei BURDA Style in Ihrem YouTube-Video.
FAQ – Die häufigsten Fragen zum Thema Schnittmuster abpausen
Bei so einem Thema bleiben immer ein paar Fragen offen… Obwohl wir Dir schon so ausführliche Blogbeiträge schreiben. Hier findest Du nochmal drei der Fragen, die wir im Laden am häufigsten gestellt bekommen.
- Welches Schnittmusterpapier oder Schnittmusterfolie eignet sich für Anfänger?
Diese Frage lässt sich nur schwer rein objektiv betrachten. Denn wie wir bereits festgestellt haben, kann man sich im Grunde erstmal ausprobieren. Der Vorteil bei der Kopierfolie ist, dass sie Dir mehr Fehler verzeiht und länger hält. Papier hingegen hat vielleicht, für den ein oder anderen, eine bessere Haptik, ist im Gegensatz dazu nie richtig durchsichtig, was bei den ersten Versuchen wichtig sein könnte.
Wir haben eine große Auswahl an beidem in unserem Sortiment!
- Muss ich die Nahtzugabe beim Abpausen hinzufügen?
Das hängt vom Schnittmuster ab. Einige Schnittmuster enthalten bereits Nahtzugaben, andere nicht. Überprüfe die Angaben im Schnittmuster und füge bei Bedarf die Nahtzugabe beim Abpausen hinzu.
- Gibt es eine Alternative zum klassischen Abpausen?
Ja, einige Näher nutzen Kopierrädchen und Kopierpapier, um Schnittmuster direkt auf den Stoff zu übertragen. Diese Methode kann jedoch weniger präzise sein und eignet sich nicht für alle Stoffarten.
Unsere Empfehlungen: Schnittmusterpapier & Schnittmusterfolie aus dem Stoffekontor
Jetzt kommt doch das, worauf alle gewartet haben… Was empfehlen WIR Dir? Schluss mit dem „Du musst wissen, was Du lieber magst.“, denn wir im Stoffekontor sind ein riesengroßer Fan von….
Ja, genau richtig gesehen, es ist der „Underdog“, die Schnittmusterfolie. Warum? Naja ganz einfach, für uns bringt Schnittmusterfolie alle guten Eigenschaften von Schnittmusterpapier zusammen und ergänzt sie noch mit seinen eigenen.
Schnittmusterfolie…
- …verzeiht Dir viele Fehler. Mit einem wasserlöslichen Marker kannst Du Dir so viele Fehler erlauben, wie Du willst. Bei Papier kann dieses schnell reißen, wenn Du radieren musst.
- …ist strapazierfähiger. Du kannst die abgepausten Schnittmuster leicht ausschneiden, aufbewahren und immer wieder und wieder verwenden. Kein Ausfransen oder Reißen!
- …hat eine Breite von 2 m. Super viel Platz zum Schnittmuster abpausen oder auch zum freien Gestalten von eigenen Kreationen.
- …ist durchsichtig & flexibel auslegbar. Die Folie ist sehr transparent und lässt sich gut auf Stoff oder den Original-Schnitt legen, ohne diese zu verdecken.
- …ist perfekt für farbige Markierungen. Mit Folienstiften kannst Du problemlos farblich markieren. Ideal für mehrere Größen oder Änderungen.
Deswegen sind wir so ein großer Fan Schnittmusterfolie und Du solltest es auch werden. In den meisten Fällen denken die meisten als Erstes beim Schnittmuster abpausen an die Papiervariante, aber unserer Meinung nach sollte niemandem die Folie in seinem Nähzimmer fehlen.
In unserem Onlineshop sowie auch im Laden findest Du aber natürlich beide Varianten vorrätig. Und wir beraten Dich auch noch gerne, obwohl Du lieber Schnittmusterpapier verwendest!
Diese Premium-Schnittmusterfolie ist der absolute Hammer, deswegen hat sie sich auch einen eignen Blogbeitrag verdient! Unter dem Titel: „Die neue Schnittmusterfolie im Test – 5 Gründe warum sie unsere Nr. 1 ist!“ findest Du alles wissenswertes über DAS Musthave für Nähbegeisterte.
So findest Du das richtige Material fürs Abpausen!
Ob Papier oder Folie – am Ende zählt vor allem, womit Du am liebsten arbeitest. Wenn Du viel nähst, lohnt sich auf Dauer sicher ein Mix aus beidem: zartes Transparentpapier für schnelle Projekte, robuste Folie für die Dauerbrenner im Nähzimmer.
Wichtig ist, dass Du Dich beim Abpausen wohlfühlst! Denn dieser Schritt soll Dir das Nähen erleichtern und nicht zur Geduldsprobe werden. Mit ein bisschen Übung und dem passenden Zubehör klappt das Abpausen bald wie von selbst.
Und wer weiß: Vielleicht wird’s sogar zu einem kleinen Lieblingsritual vor dem Zuschnitt.
Also Ausprobieren und Abpausen. Nimm Dir unseren Spickzettel hinzu und es kann nichts mehr schief gehen. Wir haben nicht nur hilfreiche Blogbeiträge, sondern auch eine feine Auswahl an Schnittmustern, Folien, Papieren, Zubehör und natürlich Stoff für Dich.
Worauf wartest Du also noch? Dein Schnittmuster wartet auf Dich.
Erzähl es uns gerne auf Instagram. Wir freuen uns riesig über den Austausch – ob Tipps, Erfahrungen oder Fragen rund ums Schnittmuster abpausen. Und wenn Du magst, zeig uns auf Instagram unter dem #stoffekontor gerne Deine Fortschritte und Projekte.
Letztes Update: 16.06.2025






